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5 Tipps für zufriedenere gewerbliche Mieter

5 Tipps für zufriedenere gewerbliche Mieter

Kundenzufriedenheit ist der Schlüssel zum Erfolg für Unternehmen im Bereich der gewerblichen Immobilienwirtschaft. Proaktive Kommunikation, Nachhaltigkeit und kundenorientierte Führung sind entscheidend, um Einnahmen zu sichern, die Markenidentität zu stärken und langfristige Beziehungen zu Mietern aufzubauen.

Durch proaktiven Dialog, Nachhaltigkeit und eine kundenorientierte Führung können Unternehmen Einnahmen sichern, ihre Marken stärken und langfristige Beziehungen zu Mietern aufbauen.

In einem Markt, der durch zunehmenden Wettbewerb und hohe Anforderungen seitens der Mieter geprägt ist, ist die Kundenerfahrung ein immer wichtigerer Faktor für den Erfolg von gewerblichen Immobilienunternehmen. Es geht nicht mehr nur darum, attraktive Räumlichkeiten in Toplagen anzubieten – es erfordert strategische und kundenorientierte Arbeit, die die gesamte Organisation durchdringt. Die erfolgreichsten Immobilienunternehmen haben erkannt, dass ein gut funktionierender Kundendialog und hohe Kundenzufriedenheit entscheidend für die langfristige Rentabilität in einem sich wandelnden Markt sind.

Frida Kullh, CEO von AktivBo Schweden, teilt ihre Erkenntnisse über die gemeinsamen Erfolgsfaktoren der erfolgreichsten Unternehmen.


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„Die kurze Antwort ist, dass erfolgreiche gewerbliche Immobilienunternehmen immer den Kunden im Fokus haben. Das mag offensichtlich klingen, und es unterscheidet sich nicht von anderen Branchen“, sagt Frida Kullh, CEO von AktivBo Schweden.

 

AktivBo ist auf die Tenant Experience und Kundenzufriedenheit im Immobiliensektor spezialisiert. Im Laufe der Jahre haben sie einen klaren Trend hin zu mehr kundenorientierten Strategien im Immobilienmanagement beobachtet. Gewerbliche Immobilienunternehmen arbeiten heute in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt, in dem sich die Bedingungen schnell ändern.

„In den letzten zwei Jahren haben wir gesehen, dass immer mehr Unternehmen tiefere Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden suchen. Viele haben mit Leerständen zu kämpfen, und die Bindung bestehender Mieter ist entscheidend für den Geschäftserfolg“, fährt Frida Kullh fort.

Proaktiver Dialog und kontinuierliche Verbesserung

Die erfolgreichsten Immobilienunternehmen pflegen einen aktiven und kontinuierlichen Dialog mit ihren Mietern. Es geht nicht nur darum, auf Probleme zu reagieren, sondern auch darum, regelmäßig zukünftige Bedürfnisse zu bewerten und Chancen zu identifizieren. Zu den zentralen Fragen gehören oft:

  • Wie werden die Räumlichkeiten und Dienstleistungen von den Mietern wahrgenommen?
  • Sind technische Lösungen und digitale Tools ausreichend und benutzerfreundlich?
  • Wie können Immobilienbesitzer zum Geschäftserfolg der Mieter beitragen?

Frida Kullh betont, dass es oft die Proaktivität ist, die die besten von den durchschnittlichen Unternehmen unterscheidet. Regelmäßige Besuche, Follow-ups und ein ehrliches Interesse am Zuhören bauen Vertrauen auf und stärken die Beziehungen. Dies reduziert auch die Wahrscheinlichkeit, dass Mieter nach Ablauf ihres Mietvertrags nach Alternativen suchen.

Für Immobilienunternehmen bedeutet dies, flexible Lösungen anzubieten, die auf die individuellen Bedürfnisse der Mieter zugeschnitten sind – sowohl bei Einzug als auch während der gesamten Mietzeit. Hier sind offener Dialog und Aufmerksamkeit entscheidend.

Branding ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, da Mieter zunehmend Räume suchen, die mit ihrer eigenen Markenidentität übereinstimmen und ihre Wahrnehmung nach außen widerspiegeln.

Worauf Mieter Wert legen:

  • Moderne und repräsentative Räume, die die Markenidentität des Unternehmens widerspiegeln.
  • Umweltzertifizierte Immobilien, die ihre Nachhaltigkeitsziele unterstützen.
  • Flexible Mietbedingungen, die an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden können.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Nachhaltigkeit ist längst keine bloße Trenderscheinung mehr – sie ist ein entscheidender Faktor für viele Mieter. Immobilien, die umweltzertifiziert sind und Lösungen für nachhaltige Mobilität, Recycling und Energieeffizienz bieten, haben einen deutlichen Marktvorteil.

Während Nachhaltigkeit oft mit neuen und modernen Gebäuden in Verbindung gebracht wird, wurden auch bei Renovierungen und Sanierungen erhebliche Fortschritte im Bereich des Materialrecyclings erzielt.

Für Immobilienunternehmen bedeutet dies, in umweltfreundliche Lösungen zu investieren und diese Bemühungen effektiv an die Mieter zu kommunizieren. Nachhaltigkeit hat sich zunehmend auch zu einem wichtigen Branding-Aspekt entwickelt, da viele Unternehmen sich als Vorreiter auf diesem Gebiet positionieren möchten.

Sicherheit und Zusammenarbeit: Schlüssel zu attraktiven Gebieten

Sicherheit ist auch für Mieter zu einer Schlüsselpriorität geworden. Immobilienunternehmen, die Sicherheitsaspekte erfolgreich angehen, setzen oft auf Strategien, die eine Zusammenarbeit mit anderen lokalen Akteuren beinhalten.

Die Verbesserung der Beleuchtung, die Erhöhung der Sichtbarkeit des Personals und der Dialog mit Wohnungsbaugesellschaften und Kommunen können dazu beitragen, dass ein ganzes Quartier als sicher und einladend wahrgenommen wird.

In Gegenden mit einer Mischung aus gewerblichen und Wohnimmobilien haben viele Unternehmen den Wert der Zusammenarbeit erkannt, um gemeinsame Herausforderungen zu meistern – zum Wohl sowohl der Mieter als auch der Anwohner.

Das richtige Gleichgewicht zwischen Technologie und Tradition finden

Technologie spielt eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Kundenerfahrung, doch sie kann den persönlichen Service nie ersetzen. KI-gestützte Kundenbetreuungs-Lösungen und digitale Kommunikations-Tools sind wertvolle Ergänzungen, aber Frida Kullh betont, dass es immer noch die Qualität der menschlichen Interaktion ist, die zählt.

„Ob es sich um einen KI-Chatbot, eine App oder ein persönliches Treffen handelt – die Qualität der Interaktion ist das, was wirklich zählt. Es geht darum, dem Kunden auf Augenniveau zu begegnen, auf seinen Bedingungen, und sicherzustellen, dass er die Antworten erhält, die er benötigt.“

Kundenorientierte Führung

Ein kundenorientierter Führungsansatz ist entscheidend, um eine Organisation zu schaffen, die auf das gleiche Ziel ausgerichtet ist: zufriedene und loyale Mieter. Frida Kullh betont, dass dieser Fokus von der Führungsebene kommen und auf allen Ebenen der Organisation verankert sein muss.

„Kundenzufriedenheit kann nicht als eigenständige Funktion behandelt werden. Sie muss in alles integriert werden, von strategischen Entscheidungen bis hin zu alltäglichen Interaktionen mit Mietern. Ohne diesen ganzheitlichen Ansatz riskiert man, sowohl Kunden als auch Einnahmen zu verlieren.“

Diese Methodik ermöglicht es Immobilienunternehmen, die Bedürfnisse der Mieter zu antizipieren, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, das Vertrauen in Kundenbeziehungen zu stärken und langfristige Partnerschaften aufzubauen. Sie positioniert das Unternehmen außerdem als eine Marke, die für Zuverlässigkeit und Qualität steht.

Frida Kullh schließt ab:

„Die Unternehmen, die es am besten verstehen, ihren Mietern zuzuhören und proaktiv zu kommunizieren, werden die Gewinner der Zukunft sein.“

5 Tipps für den Erfolg als gewerblicher Vermieter

  1. Kundenzufriedenheit an erster Stelle: Fördern Sie eine kundenorientierte Führungskultur, die die gesamte Organisation durchzieht. Vom Management bis hin zu den Mitarbeitern im Gebäudemanagement sollte der Fokus auf dem Verständnis und der Erfüllung der Mieterbedürfnisse liegen. Regelmäßige Nachverfolgungen und proaktive Kommunikation garantieren starke, langfristige Beziehungen.
  2. Flexibel und anpassungsfähig sein: Reagieren Sie auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Mieter, indem Sie flexible Mietverträge, Möglichkeiten zur Raumgestaltung oder Anpassungen der Raumaufteilung anbieten. Ein kontinuierlicher Dialog mit den Mietern hilft dabei, diese Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen.
  3. Proaktive Vorgehensweise: Es reicht nicht aus, nur auf Kundenanliegen zu reagieren. Eine proaktive Strategie ist unerlässlich. Regelmäßige Besuche, Nachverfolgungen und die Bereitschaft zuzuhören bauen Vertrauen auf und stärken die Beziehung, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Mieter bei Vertragsende nach Alternativen suchen.
  4. Sicherheit und Zusammenarbeit priorisieren: Schaffen Sie eine sichere Umgebung für Mieter und deren Mitarbeiter*innen – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Immobilienunternehmen, Kommunen und lokalen Akteuren lässt sich die Sicherheit verbessern und die Attraktivität des Gebiets steigern.
  5. Integrieren Sie Nachhaltigkeit in Ihr Angebot: Nutzen Sie Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil, indem Sie umweltzertifizierte Immobilien, energieeffiziente Lösungen und nachhaltige Transportmöglichkeiten anbieten. Dies stärkt nicht nur die Marke des Mieters, sondern fördert auch langfristige Rentabilität und einen positiven gesellschaftlichen Einfluss.

Text: Thomas Hallberg, Förvaltarforum

 

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